Rohbau Mehrfamilienhaus in Schwann
16. Juni 2023
Von Thomas Kurfiss

Rohbau Mehrfamilienhaus in Schwann

Übersicht

Komplexe und große Bauvorhaben benötigen einen zuverlässigen Partner. Das weiß auch unser Bauherr Herr Volker Dill, der mit uns zum wiederholten Mal solche Projekte realisiert. Eine hohe Qualität des Rohbaus, einen reibungslosen Bauablauf und einen fairen und partnerschaftlichen Umgang mit allen Projektbeteiligen zeichnen unsere Arbeit aus. Auch das ist dem Bauherren bekannt.

In Schwann wird ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt elf Wohneinheiten und 16 Tiefgaragenstellplätzen realisiert. Das Bauvorhaben stieß und stößt leider noch immer auf Gegenwind der Anlieger. Zwar ist das Thema der innerstädtischen Entwicklung von Bauland in aller Munde, umsetzen und sich daran beteiligen möchten sich direkt betroffene nur ungern.

Gemeinsam mit der Gemeinde Straubenhardt hat Herr Dill ein Baugenehmigungsverfahren auf den Weg gebracht, das elf Familien die Möglichkeit bietet am Rande des Schwarzwalds die schöne Wohnlage zu genießen. Allerdings ist an diesem Projekt nicht nur die sehr schöne Wohnlage außergewöhnlich, sondern auch das dahinterstehende Ausführungsprinzip. Das Projekt verfolgt eine „Cradle-to-Cradle“-Herstellung. Bedeutet so viel wie, dass alle verwendeten Baustoffe recycelbar sind. Zum Ende der Lebensdauer des Gebäudes können demnach alle Materialien recycelt und wiederverwendet werden.

Anspruchsvolle Wohnlage, anspruchsvolle Bewohner, anspruchsvoller Bauherr sowie angespannte nachbarschaftliche Verhältnisse. Die Anforderungen an dieses Projekt sind damit eindeutig: Gut organisierter Bauablauf, kurze Bauzeit und eine hohe Qualität.

Baustelleneinrichtung

Um der Nachbarschaft möglichst wenig Angriffsfläche über den Bauablauf zu bieten, ist bereits bei Planung der Baustelleneinrichtung auf möglichst wenig Berührungspunkte zu achten. Die Baustelle ist daher so eingerichtet, dass alle Zulieferungen über die nicht bewohnte Dobler Straße erfolgen können. Zwar waren hierfür einige behördliche Abstimmungen notwendig, diese jedoch alle der zielgerichteten Projektabwicklung dienen. Insbesondere für die lärmintensiven Tiefbau- und Aushubarbeiten ist diese Andienungsweise von erheblichem Vorteil: keine Lärmbelastung durch LKW-Verkehr im Wohngebiet.

Rohbau

Tiefbau

Einem ausgeklügelten Erdmanagement folgend war der Start der Aushubarbeiten Anfang Oktober 2021. Auch deshalb setzt der Bauherr in diesem Fall auf unsere Kompetenz. Teile des Oberbodens wurden zu einem bekannten Garten-und Landschaftsbauer gefahren. Ein Großteil des Aushubs ging auf ein Zwischenlager des Bauherrn, da im Zuge des Außenanlagenbaus eine erhebliche Menge an Erdmaterial auf der Baustelle benötigt wird.

Mehrfamilienhaus Schwanner Warte

Um die späteren Bewohner maximal vor der Lärmimmission der Dobler Straße zu schützen, ist ein absorbierender Lärmschutzwall als Trennung zur Landstraße zu errichten. Hierfür ist dann das Erdmaterial des Zwischenlagers zu verwenden. So werden im Vergleich zu einer Neubeschaffung der Energieverbrauch und die Anschaffungskosten erheblich reduziert. Das restliche Aushubmaterial wird von unserem Partner Envirodat entsorgt. Insgesamt summieren sich rund 10.000 Tonnen an Erdmaterial, die wir in rund 12 Arbeitstagen entsprechend ent- und versorgt haben.

 

Hochbau

Das Baufeld und die Gebäudeecken haben wir mit unserem digitalen Schnurgerüst selbst abgesteckt und eingemessen. Hier arbeiten wir mit der Hilti PLT 300 Totalstation. Zunächst lag der Fokus auf den Bodenplatten und den Aufzugsunterfahrten der beiden Häuser. Anschließend wurde die Bodenplatte für die Tiefgarage hergestellt. Herausforderung dabei war die erforderliche WU-Konstruktion, maschinell gescheibt, mit Gefälle zu den Bodenabläufen.

Besonders wichtig ist dabei die Nachbehandlung und das beständige Wetter, damit der Boden glatt und ohne Mängel herauskommt. Aber wie sollte es anders sein, am Betoniertag hat es nach dem Betonieren nicht mehr aufgehört zu regnen, die Sorge war groß. Durch ständige Nachbehandlungs- und Abdeckungsarbeiten konnten wir aber auch diese Herausforderung meistern.  Verwendet haben wir einen Tausalzbeständigen Beton, für den Fall der Fälle.

Später wird die Fahrbahn mit einem Gussasphalt versehen. Übrigens: Die Bodenplatten wurden insgesamt mit runden 30 Tonnen Baustahl bewehrt und bestehen aus ca. 280 Kubikmeter Beton.

Mehrfamilienhaus Schwanner Warte

Mehrfamilienhaus Schwanner Warte

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an unsere Lieferanten Sülzle aus Pforzheim und das Transportbetonwert Mühlacker für den reibungslosen Ablauf. Generell möchten wir uns auch bei dem ganzen Team, intern, sowohl extern für den reibungslosen Ablauf über die gesamte Bauzeit bedanken!

 

HSBAU Mühlacker Logo an der Wand

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